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Amlapura

Im Osten Balis, dem ehemaligen Machtzentrum der Insel, liegt die Fürstenresidenz Amlapura. Und die macht ihrem Namen bis heute alle Ehre – drei der vier noch bestehenden historischen Raja-Residenzen werden von insgesamt rund 150 Nachkommen der letzten Rajas bewohnt. Die vierte Residenz, die an der Hauptstraße zum Markt liegt, steht Besuchern für Besichtigungstouren offen und wer mag, kann sich dort auch gleich in einem der großzügigen Gästezimmer einquartieren.

Aber auch wer den Palästen der Stadt nur einen kurzen Besuch abstatten möchte, wird von ihrer Pracht, der Kunstfertigkeit, der Üppigkeit der Gärten fasziniert sein. Neben zahlreichen aufwendig geschmückten Gebäuden zählen auch kleine Pavillons und Teiche bzw. Wasserbecken zu den weitläufigen Anlagen, die bei hohen Temperaturen Entspannung und Kühle versprechen. Leider ist ein Großteil der Paläste seit dem letzten Ausbruch des Gunung Agung 1963 zumindest beschädigt wenn nicht sogar zerstört worden. Die bestehenden Ensembles zeugen jedoch auch heute noch von der Pracht, die einst hier herrschte.

Amlapura

Amlapura ©iStockphoto/Jan Treger

Nicht nur Vulkanausbrüche sorgten dafür, dass das Erbe der Rajas von Amlapura nur noch in Teilen erhalten ist. Auch blutige Auseinandersetzungen und Erdbeben brachten so manches Lustschloss, so manchen Prachtbau zu Fall. Eines der bekanntesten dieser Bauwerke ist das mittlerweile in Teilen wieder aufgebaute Wasserschloss Taman Ujung, rund 5 Kilometer südöstlich der Stadt. Viele der reich mit Reliefs verzierten Gebäudeteile findet man auch heute noch in den üppig grünen Reisfeldern der Umgebung. Der wiederaufgebaute Teil fügt sich wie selbstverständlich in die traumhafte Szenerie aus Seen, Palmgärten und Reisfeldern ein, bewacht vom alles überragenden Gunung Agung.

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