Wandern & Hiking in Indonesien
Der Trend zu Aktivreisen ist auch an Indonesien nicht spurlos vorbeigegangen. Kein Wunder: Zahlreiche Vulkane und andere Berge laden zu Besteigungen ein, Plantagen und Reisfelder zu ausgedehnten Spaziergängen, Regenwälder zu Entdeckungstouren der besonderen Art. Und so wundert es auch nicht, dass sich eine ganze Menge Reiseveranstalter des Themas angenommen und eine schier unübersichtliche Anzahl von Aktivurlaubs-Programmen zusammengestellt haben. Ein besonderer Fokus liegt bei den meisten auf Wander- und Trekkingreisen.
Wanderungen kann man im Rahmen eines Aktivurlaub-Komplettpaketes buchen – man muss es aber nicht. Wer Indonesien (oder zumindest einen kleinen Teil davon) lieber in seinem eigenen Tempo entdecken möchte, tut gut daran, eine Wander-, Trekking- oder Hiking-Tour auf eigene Faust zusammenzustellen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile: Während die selbst organisierte Variante individueller ist, bietet die All-Inclusive-Variante ein Mehr an Sicherheit, weil andere Reisende und ein Guide ständig in der Nähe sind. In jedem Fall ist es aber auch für Individualreisen in einigen Regionen sinnvoll, aus Sicherheitsgründen oder um Zeit zu sparen einen lokalen Guide zu engagieren.
Die Auswahl an Wanderzielen ist unüberschaubar groß. Sehr beliebt sind Wanderungen zu den bekanntesten Vulkanen, etwa auf den Gunung Agung, den Gunung Batur oder zum Mt. Bromo bzw. zum Tengger Krater. Aber auch der Gede (Java) oder der Rinjani (Lombok) gehören zu den Lieblingszielen der Vulkanbergsteiger und –wanderer.
Viele Vulkane liegen auch in einem Nationalpark oder einem anderen Schutzgebiet, das in der Regel über gute Wanderwege verfügt. Wen es weniger in die Berge zieht hat auch die Chance, den Regenwald im Rahmen einer Wanderung zu erkunden, etwa im Leuser Nationalpark auf Sumatra, der u.a. den letzten wildlebenden Orang-Utans ein Zuhause bietet.
Besonders auf Bali erfreut sich ein ganz bestimmtes Wander-Angebot großer Beliebtheit: Hier ist es möglich, an kleineren und größeren Touren durch die berühmten Reisterrassen teilzunehmen. Für die Wanderer hat das den Vorteil, dass sie tatsächlich den richtigen Weg durch das Terrassen-Gewirr finden – für die Bauern bedeutet diese Lösung, dass weniger Touristen einfach so durch ihre Felder stiefeln…
Generell gilt: Wandern lässt sich in Indonesien nicht nur ganz einfach, es ist in einigen entlegenen Regionen auch die einzig mögliche Art der Fortbewegung. Wichtig sind dabei zum einen gute Schuhe, die auch gegen Feuchtigkeit ausreichend Schutz bieten, zum anderen aber auch ein guter Sonnenschutz (Sie sind am Äquator, nicht vergessen!) und mindestens eine Flasche Trinkwasser.