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Alkohol in Indonesien

Indonesien ist ein überwiegend muslimischer Staat, jedoch wird das strenge Alkoholverbot des Korans außer im Ramadan nicht mit Nachdruck befolgt. Reiswein („brem“), Reisschnaps („arak“) und Palmwein („tuak“) sind verbreitet, werden aber in Maßen genossen. Der Genuss dieser Getränke ist für den mitteleuropäischen Gaumen keine wirkliche Offenbarung, bei dem geringen Alkoholgehalt und der unklaren Herkunft gar manchmal ein echtes Gesundheitsrisiko. Gerade beim Arak sollten Sie besonders vorsichtig sein, da auch bei Markenbränden viele Fuselstoffe enthalten sein können und bei Schwarzbränden (unmarkierte Flaschen) auch die Destilliertemperatur nicht immer stimmt. Methanolvergiftungen kommen daher immer wieder vor. Importierte und versiegelte Spirituosen, die in dieser Hinsicht Sicherheit bieten, findet man aber in fast jedem besseren Restaurant und auch die Minimärkte in den Touristenregionen sind gut damit bestückt.

„bir“ – Bier – ist ein überwiegend trauriges Thema in Indonesien. Es gibt zwei überregionale einheimische Marken in Indonesien, „Anker Bir“ bzw. „Anker Stout“ (eine Marke der San Miguel-Brauerei, gebraut wird in Jakarta und auf den Philippinen) und „Bintang“ (eine Marke von Heineken), beides für mitteleuropäische Verhältnisse scheußliche Bier-Imitate aus Mais. Auf Bali wird das „Bali Hai“-Bier angeboten, das aus derselben Brauerei wie „Anker“ stammt. Eiskalt kann man davon eine 0,33l-Dose oder Flasche trinken, zur Not auch ein halbes Glas Seven-Up oder Sprite damit „schänden“, um ein durstlöschendes Radler herzustellen.

Schlangenschnaps

Schlangenschnaps ©iStockphoto/andyKRAKOVSKI

Echten Genuss zieht man aber eher aus den importierten Flaschenbieren aus Holland, Deutschland und Irland. Pubs irischer, englischer und australischer Art sind in den Touristenzentren recht häufig anzutreffen und bieten immer passende Unterhaltung. Die dortigen Zapfhähne sind für den Biertrinker zwar genusstechnisch sehr wünschenswert, bergen aber bei mangelnder Kühlung und Hygiene durch den Wirt ein gewisses Gesundheitsrisiko – also aufpassen!

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