Bedugul

Auf der Straße von Denpasar nach Singaraja, etwa 45 Kilometer nördlich der Hauptstadt liegt ein Stückchen Bali, das einen schönen Gegensatz zum quirligen Strandtreiben im Süden der Insel darstellt. Wo Seen, Inseln, Vulkane und Tempel eine harmonische Einheit bilden, die nur gelegentlich von Ausflüglern auf dem Weg zum wohl bekanntesten Tempel Pura Ulun Danu Bratan gestört wird. Bedugul heißt die Gegend, zu der die Kraterseen Bratan, Buyan und Tamblingan ebenso zählen wie die Dörfer Bedugul, Candikuning, Pancasari, Pancung und Wanagiri.

Bedugul ist oftmals Ziel von Tagesausflüglern aus den Touristengebieten weiter im Süden Balis. Wer jedoch die Ruhe und landschaftliche Schönheit der Region genießen will, sollte dort 1-2 Aufenthalte einplanen. Zu sehen gibt es in jedem Fall genug – die Reisterrassen von Jatiluwih zum Beispiel, die im Licht der untergehenden Sonne besonders intensiv leuchten und im Morgennebel an Magie nicht zu überbieten sind. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit für eine ausgedehnte Wanderung – ausgezeichnete Wanderwege gibt es hier zur Genüge und die Luft ist hier, auf 1.500 Metern Höhe, im Vergleich zur Küste deutlich kühler und angenehmer.

Bedugul ©iStockphoto/Nastya Tepikina

Wer im Anschluss daran noch fit ist, kann u.a. den Pura Ulun Danu Bratan am Bratan-See besuchen, der sich mit seinem schwarzen Lavagestein ganz natürlich ins die spektakuläre Szenerie am Kraterrand des Gunung Batur einfügt. Sehr sehenswert ist auch der extrem artenreiche, weitläufige Botanische Garten in Candikuning. Hier locken u.a. jahrhundertealte Baumriesen, Gärten mit prachtvollen Orchideen oder ein Baumwipfel-Pfad mit Abenteuer-Hochseil-Garten.
Erholung und Entspannung nach einem erlebnisreichen Tag bietet zum einen die natürliche Umgebung, zum anderen aber auch das Örtchen Angseri. Mit dem Duft von Kaffee, Kakao und Vanille in der Nase, der von den Plantagen der Umgebung stammt, findet man Entspannung in den heißen Quellen, die etwas südlich der Ortschaft liegen.