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Traumurlaub auf Bali in Indonesien

Im Herbst letzten Jahres entschlossen wir uns kurzfristig zu einem zehntägigen Urlaub auf Bali in Indonesien. Bali ist die westlichste der Kleinen Sunda-Inseln und grenzt westlich an die Insel Java. Getrennt ist Bali von Java durch die Bali-Straße, die etwa 2,5 Kilometer breit ist. Wir flogen zuerst bis Singapur und dann weiter nach Denpasar, der Hauptstadt Balis. Unser Hotel, welches wir uns ausgesucht hatten, lag auf der Halbinsel Nusa Dua.

Der Flug nach Indonesien dauerte extrem lange und wir waren froh, als wir im Hotel ankamen. Die Angestellten waren sehr freundlich und im Zimmer stand zur Begrüßung ein Korb, der mit den tropischen Obstsorten, die es in Indonesien gibt gefüllt war. Am nächsten Tag erkundeten wir die Hotelanlage und den Strand, besonders die tropischen Pflanzen und Blumen im Hotelgarten begeisterten mich. Eigentlich hatten wir einen Badeurlaub und Erholungsurlaub geplant. Aber die vielen Prospekte der Insel, die wir in der Hotelhalle sahen, machten uns neugierig. Also planten wir eine Inselrundfahrt und wollten uns die Tempelanlage “Pura Besakih“, die auch als “Muttertempel“ sämtlicher balinesischer Tempel gilt, ansehen. Über das Hotel buchten wir einen Fahrer, der gut englisch sprach und uns mit einem klimatisierten Wagen fahren sollte.

Bali

Bali ©iStockphoto/Pawel Kaminski

Auf der Karte Balis hatten wir bestimmte Orte und Sehenswürdigkeiten angekreuzt, die uns interessierten und zum Schluss wollten wir die Tempelanlage besichtigen. Die Fahrt war sehr interessant, leider konnten wir nicht zu allen Orten fahren, da die Straßen doch recht schlecht waren. Aber der Fahrer zeigte uns stolz seine Insel. Wir sahen Dörfer mit teilweise schönen Häusern, die mit Schnitzereien verziert waren. Diese wunderschönen Schnitzereien fand mein Mann interessant und deshalb brachte der Fahrer uns zu einem bekannten balinesischen Künstler, der besonders schöne Figuren herstellen sollte. Die Arbeiten des Künstlers waren wunderschön und wir kauften zwei Skulpturen, die sehr unterschiedlich waren. Die eine Skulptur stellte den Garuda, es ist ein Vogel, der die Götter transportiert dar und die andere Figur, war sehr modern und zeigte ein Paar, welches sich umarmte. In einem Restaurant in der Nähe aßen wir noch ein typisches Gericht aus Indonesien und danach brachte uns der Fahrer zu der Tempelanlage und setze uns am Fuße des Berges der Tempelanlage ab.

Die Tempelanlage erstreckt sich über den gesamten Berg und es war anstrengend, den Berg zu ersteigen. Vor allen Dingen fand ich, dass die Stufen sehr hoch waren und zählte den Aufstieg zu meinen sportlichen Aktivitäten. Der “Muttertempel“ ist faszinierend, es gibt über 200 verschiedene Gebäude und jedes Dorf hat hier offensichtlich seinen eigenen Tempel oder zumindest einen Schrein und je höher wir kamen, umso interessanter wurden die Gebäude. Die Tempel konnten wir leider nur von außen besichtigen. Faszinierend fand ich die Geschichte des Führers. Die Tempelanlage Pura Besakih liegt am Hang des Berges Gunung Agung. Der Gunung Agung ist ein Vulkan und brach das letzte Mal im Jahr 1963 aus. Bei diesem Ausbruch wurden viele Menschen getötet und der Lavastrom bewegte sich auch auf den Muttertempel zu. Allerdings teilte sich der Lavastrom vor dem Tempelkomplex und verschonte die ganze Anlage. Der heiligste Tempel in der Tempelanlage ist der “Pura Panataran Agung Besakih“. Hier verehren die Balinesen den Gott “Sanghyang Widhi Wasa“, der als Trimurti im Hinduismus verehrt wird.

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