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Die Insel Sumbawa

Obwohl Sumbawa mit ihren 15.448 km² größer als Bali und Lombok zusammen ist, ist die Insel unweit von Lombok touristisch kaum erschlossen. Dominiert wird Sumbawas Bild vom riesigen Stratovulkan Tambora, der die Halbinsel Sanggar praktisch vollständig einnimmt. Der ehemals rund 4.300 Meter hohe Krater ist heute aufgrund eines spektakulären Ausbruchs zwar „nur noch“ rund 2.850 Meter hoch, bietet für passionierte Hiker aber jede Menge Herausforderungen.

Einmal am Kraterrand angekommen entlohnt die spektakuläre Aussicht in die rund 11 Kilometer im Durchschnitt messende Caldera und über die Inseln für die Mühe des langen und anstrengenden Aufstiegs. Übrigens: Nahe der Caldera fanden Forscher in 2004 eine Stadt, die beim großen Ausbruch von 1815 vollständig unter Lava und Asche begraben worden war. Da das „Pompeji des Ostens“ erst vor relativ kurzer Zeit entdeckt wurde, ist die Ausgrabungsstätte zwar durchaus interessant, bietet jedoch noch keinen so umfangreichen Einblick in die untergegangene Zivilisation wie im italienischen Gegenstück.

Sumbawa

Sumbawa ©iStockphoto/JimPicot

Aber nicht nur die Regenwälder und Berge sind ein lohnendes Ziel auf Sumbawa: Praktisch unbekannt sind die wundervollen weißen Traumstrände im Südwesten und Westen der Insel. Übrigens: Die allgegenwärtigen Pferde der Insel, die so manchen Besucher per Kutsche zu seiner Unterkunft befördern, sind Nachkommen der legendären mongolischen Rassen. Sie sind nicht nur sehr geduldig und widerstandsfähig, offenbar geben sie auch eine Milch, die (klinisch bestätigt!) Krebs heilen soll.
Aber zurück zu den Stränden: Das Schöne an Sumbawa ist, dass lediglich einige Surfer, Taucher und Fotografen von der Schönheit der Insel im Allgemeinen und der Küstengebiete im Besonderen wissen. Sie zieht es beispielsweise ins ehemalige Sultanat Dompu. Wer nicht gerade an den schon fast legendären Stränden Hu’u oder Lakey surft hat u.a. die Möglichkeit, den nahe gelegenen Tambora zu besteigen oder die Überreste des königlichen Palastes von Dompu zu besichtigen. Einen Besuch wert sind übrigens auch die beiden größten Städte der Insel, Sumbawa Besar und Bima. Surfer zieht es in aller Regel aber erst einmal nach Maluk Beach, wo sie Supersuck mit atemberaubenden Wellen erwartet. In der Gegend rund um Sekongkang liegt der „Wellenmagnet“ Yoyo’s, nahe Taliwang wartet das Scar Reef auf erfahrene Surfer.
Taucher zieht es eher in den Norden von Sumbawa, wo zahlreiche versteckte Buchten, kleine Halbinseln und eine so vielfältige wie bunte Unterwasserwelt warten. Im kristallklaren Wasser vor Moyo, Sangeang oder Satonda trifft man auf dicht bewachsene Wände, dampfende vulkanische Schlote oder Schulen von Drückerfischen, Schmetterlingsfischen und Thunfischen. Riffhaie und zahlreiche Kleinsttiere machen Tauchgänge hier zum unvergleichlichen Erlebnis. Und das Beste: Da es die meisten Taucher eher nach Komodo zieht, taucht man an einem Spot u.U. ganz allein.

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