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Topografie Indonesiens

Wussten Sie eigentlich, dass es in Indonesien durchaus Berge mit einer Höhe von mehr als 4.000 Metern gibt? Indonesien ist ein Land der Berge, genauer gesagt ein Land der Vulkane. Gleich in mehreren Ketten reihen sie sich aneinander wie Perlen auf einer Schnur. Kein Wunder: Indonesien liegt auf dem Feuergürtel und an der Grenze zwischen zwei riesigen Kontinentalplatten – jede Menge gute Voraussetzungen also zur Entstehung hoher Berge und tiefer Spalten. Letztere sind glücklicherweise nur unter Wasser zu finden…

Die drei höchsten Berge des Landes sind zugleich auch die drei unzugänglichsten: Der 4.884 Meter hohe Puncak Jaya (Carstensz-Pyramide), der 4.750 Meter hohe Puncak Trikora und der 4.700 Meter hohe Puncak Mandala liegen alle in Neuguinea, das zum Teil zu Indonesien zählt. Das Problem besteht nicht nur darin, dass ein großer Teil des indonesischen West Papua/Irian Jaya aus praktisch undurchdringlichem Dschungel besteht – das ganze Gebiet kann auch nur betreten, wer zuvor zahlreiche Genehmigungen von Armee, Polizei und Ministerien eingeholt hat. Wer dennoch einen Aufstieg auf den Puncak Jaya, den „Siegesgipfel“, wagen will, muss mit hohen Schwierigkeiten beim Klettern rechnen.

Topografie Indonesiens

Topografie Indonesiens ©iStockphoto/GNNick

Deutlich besser zugänglich sind die ebenfalls zu den höchsten Gipfeln Indonesiens zählenden Kerinchi (Sumatra), Rinjani (Lombok) oder Semeru (Java). Unter Wanderern beliebt sind auch die „heiligen Berge“ Indonesiens, darunter der 2.329 Meter hohe Gunung Bromo (Java), der 1.717 Meter hohe Gunung Batur (Bali) und der 3.1.42 Meter hohe Gunung Agung (ebenfalls Bali).

Die Topografie Indonesiens wird zwar maßgeblich von den zum Teil sehr steil ansteigenden Bergen bestimmt, allerdings gibt es auch große Ebenen, die in der Regel dicht besiedelt sind. Auf Java, zum Beispiel, liegen die großen Ebenen eher im Norden der Insel, auf Bali und Lombok eher im Süden. Die berühmten Reisterrassen von Bali und Java findet man in den hügelig-bergigen Regionen im Landesinneren, die den Übergang vom fruchtbaren Tiefland zum Gebirge darstellen.

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