Pensionen, Bed & Breakfast und Hotels in Indonesien
Auch in Indonesien gibt es ein breites Angebot an Pensionen und Bed & Breakfast. Insbesondere in größeren Städten oder Urlaubszentren sind sie zu finden – aber das ist auch schon fast die einzige Gemeinsamkeit. Das Spektrum an möglichen Unterkünften, die sich Pension, Bed & Breakfast, Losmen, Penginapan, Guesthouse o.ä. nennen, ist nämlich vergleichsweise groß. Und so kommt es, dass die einen in einem Zimmer bei einer indonesischen Familie landen und auf diese Weise den Alltag (und die Neugier) ihrer Gastgeber am eigenen Leib zu spüren bekommen, während die anderen in einer gut ausgestatteten, separaten Hütte landen, die eher einer Bungalowanlage mit Verpflegungsmöglichkeit gleicht.
Einen Standard gibt es jedoch im Hinblick auf Losmen: Dieser Begriff wurde vom indonesischen Tourismusverband eingeführt und bezeichnet in der Regel eine Unterkunft bei einer Familie, meist inklusive Frühstück. Aber auch bei diesem Standard kann es zu großen Unterschieden kommen: Während einige Losmen für wenig Geld auch wenig bieten – ggfs. ein Etagenbett und ein original indonesisches Bad bestehend aus einem Loch im Boden und einem Waschbecken mit kaltem Wasser – nächtigt man in gehobeneren Losmen in einem eigenen Zimmer mit separatem Bad. Deshalb unterscheidet man in einigen Gebieten auch zwischen Losmen und Wisma – der Begriff Wisma bezeichnet die gehobenere Unterkunftsvariante.
Eher fließend sind die Grenzen von Pensionen und Losmen zu
Ferienhäusern und Ferienwohnungen
. Zu erwähnen ist jedoch, dass insbesondere Ferienhäuser in den typischen Touristenhochburgen auf Bali für eine eher zahlungskräftige Klientel zur Verfügung stehen. Soll heißen: Statt ein Hotelzimmer zu beziehen ist es auch möglich, ein mehr oder weniger großzügiges Ferienhaus, in der Regel in bester Strandlage, zu mieten. Die Mietpreise entsprechen in etwa dem europäischen Standard, die Ausstattung dafür eher der eines 5-Sterne-Hotels.
Hotels
Apropos Hotels: Die meisten Indonesien-Reisenden übernachten in einem der zahlreichen Hotels. Und die sind in den unterschiedlichsten Preisklassen verfügbar. Sehr beliebt sind beispielsweise die Luxus-Hotelanlagen an Balis Traumstränden, die alles bieten, was das Herz begehrt: Großzügige Zimmer im balinesischen Stil, (mindestens) ein Bilderbuch-Pool, eine „entschärfte“ und dennoch authentisch-aromatische Küche und oft genug auch ein umfangreiches Wellness- und Beauty-Angebot. So viel Luxus hat natürlich seinen Preis – der Mehrwert ist jedoch beträchtlich. Zum einen verbringt man in einer solchen Anlage in der Regel einen Rundum-sorglos-Urlaub ohne Angst um die eigene Sicherheit haben zu müssen. Zum anderen gelten die indonesischen (insbesondere die balinesischen) Hotelangestellten als extrem serviceorientiert, freundlich und diskret.
Eine Steigerung findet das Luxus-Konzept in Angeboten von Privatvillen. Im Prinzip handelt es sich dabei um neue, sehr große Immobilien in Traumlage und mit sehr guter Ausstattung, die ganz oder teilweise an zahlungskräftige Gäste vermietet werden – zu einem angemessenen Preis natürlich. Dafür erhält man aber nicht nur praktisch einen Privatpool, sondern auch einen Privatkoch.
Aber es geht auch deutlich einfacher: Individualtouristen bevorzugen in der Regel 2- bis 3-Sterne-Häuser mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Obwohl diese Hotelzimmer deutlich günstiger als die in den Luxus-Anlagen zu haben sind, bezahlt man dafür nicht unbedingt mit einem Mangel an Komfort. Oftmals liegen einfache, kleine Hotels sehr zentral oder direkt am Strand und bieten alles, was das Urlauber-Herz begehrt: Ein sauberes Zimmer, ein ordentliches Badezimmer, ein gutes Frühstück und ganz viel indonesische Gastfreundschaft.