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Die Insel Nias

Vor der Westküste Sumatras liegt Nias, eine Insel etwa so groß wie Bali – und doch ganz anders als das beliebteste Urlaubsziel Indonesiens. Der wohl berühmteste Einwohner der Inselwelt ist der Beo, jener extrem gesprächige, kluge und oftmals sehr laute Vogel, der in Zoos und Gartenanlagen die schlimmsten Schimpfwörter am schnellsten lernt. Seinen Namen trägt er daher nicht von ungefähr – in der Sprache der hier lebenden Niasser bedeutet „Beo“ so viel wie „Plappermaul“.

Apropos: Die Niasser sind wie die Batak auf Samosir ehemalige Kopfjäger und Kannibalen, die auch heute noch einem althergebrachten Ahnenkult anhängen. Bekannt sind sie vor allem aufgrund ihrer Megalithkultur: Damit ein Stammesangehöriger ordentlich beerdigt werden kann, muss ein riesiger, tonnenschwerer Stein kunstvoll behauen, verziert und aufgestellt werden, um das Grab zu schmücken.

Aber nicht nur die Kultur der Niasser ist es, die relativ viele Besucher anzieht – Nias ist auch schon seit langem als Surferparadies bekannt. In der Nähe von Teluk Dalam im Süden der Insel liegt Sorake Bay, einer der besten Surfplätze von Sumatra, ja sogar der Welt. Wer sich allerdings schon die Mühe macht nach Nias zu reisen, nutzt am besten die Chance und erkundet die Buchten und nahegelegenen Inseln auf eigene Faust – auch hier sollen sich sehr gute Surfspots verstecken, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Nias

Nias ©iStockphoto/Christophe Cerisier

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