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Pulau Samosir

Mitten im nördlichen Teil Sumatras, mitten in einem Supervulkan und mitten in einem See liegt eines der bekanntesten und interessantesten Reiseziele Sumatras. Die Rede ist von Pulau Samosir. Genau genommen handelt es sich dabei aber nur um eine Halbinsel und nicht um eine Insel. Immerhin ist die aber mit 44 Kilometern Länge und 20 Kilometern Breite in etwa so groß wie Ibiza oder Singapur und hat selbst zwei kleine Seen.

Bekannt ist die Insel im Tobasee aber nicht nur aufgrund ihrer außergewöhnlichen Lage. Sie ist das Zuhause der Batak, einem indigene Volk, das nur hier siedelt. Die ehemaligen Kannibalen erhalten heute Besuch aus aller Herren Länder, die in den Dörfern Tuk Tuk, Tomok und Ambarita einen Schlafplatz und Verpflegung in einer Vielzahl an Restaurants und einfachen Unterkünften finden.

Die Kultur der Batak ist auch heute noch einer der Gründe, warum es immer wieder Reisende in einen so entfernten Winkel des Landes zieht. Allein ihre traditionellen Häuser mit dem langen, nach oben gezogenen Dach sind kleine Kunstwerke, ganz zu schweigen von den farbenfrohen Dekorationen, die Bauwerke ebenso zieren wie Dinge des täglichen Bedarfs, Kleidung und Schmuck. Übrigens: Die Angesehensten unter ihnen bestatten die Batak zunächst in einem Ahnenhaus und später – sobald ein angemessenes Grab fertiggestellt ist – in einem sehr aufwendig gestalteten Grab mit riesigem steinernen Grabmal. Tatsächlich ist es vor allem der Ahnen- und Totenkult dieses Volkes, der viele Reisende so fasziniert.

Pulau Samosir

Pulau Samosir ©iStockphoto/GNNick

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